Systemisches Arbeiten betrachtet das Individuum nicht als defizitär, sondern geht davon aus, dass Menschen stets versuchen, sich so an ihre Umwelt anzupassen, dass diese in ein Gleichgewicht kommt, selbst wenn dies oft ein Leiden zum Preis hat.

Seelische Probleme und Störungen werden in der systemischen Therapie nicht als innerpsychische „Krankheit“ beschrieben, deren tief in der Vergangenheit liegende Ursachen es zu ergründen gilt. Stattdessen wird lösungs- und zielorientiert an einem Thema gearbeitet. 

In der Regel nimmt die systemische Therapie nur wenige Sitzungen in Anspruch. Diese können sich aber über einen längeren Zeitraum erstrecken. 

Der systemische Berater hat seinen Auftrag dann erfüllt, wenn sein Klient ihn nicht mehr braucht.